Die 1-stufige
Variante der Getriebeübersetzung wird definitiv zu schwer werden. Wenn man von Motoren mit kleinen Drehzahlen ausgeht ( z.B. der Hacker A60-18L mit angegebenen 149 U/min/V), würde die Lösung sehr viel schwerer, als eine Lösung mit einem zweistufigen Getriebe. Ein leistungsmäßig vergleichbarer Motor mit ca. 400 U/min/V wiegt hier nur ca. 450-500g.
Desweiteren würde das Zahnriemenrad im Ø an der Rotorwelle zu groß werden und vermutlich nicht in die Gondelabdeckung passen.
Eine zusätzliche Vorgabe ist ganz klar eine Antriebswelle mit Ø8mm. Hier komme ich ohne zusätzliches Gegenlager aus, welches in einem kompakten 2-stufigen Getriebe nur schwer unterzubringen ist.
Gerne stelle ich die wichtigstens Berechnungsdaten eines 2-stufigen Riemenantriebes zum Nachvollziehen zusammen:
- Motordrehzahl: 400 U/min/V
- Spannungsversorgung 12S: in die Berechnung fließt eine Spannung von 44,4V ein
- Rotordrehzahl: ca. 1.800 U/min
- Wirkungsgrad Antrieb: ca. 90%
- Gesamtwirkungsgrad: ca. 85% (dieser Wert passt bei meiner Bell 230 sehr gut)
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Gesamtgetriebeuntersetzung mit ca. 7,5
Nach einigem Probieren, Rechnen und Überlegen, werde ich ein Zahnriemengetriebe mit dem Zahnprofil AT5 werden. Zahnriemenbreite 16mm.
Verzahnungsdaten: Riemenrad 44 Zähne, Riemenritzel 16 Zähne.
Dies Ergibt dann eine tatsächliche Untersetzung von i=7,56
und eine rechnerische Rotordrehzahl von 1.817 U/min
Durch eine mögliche Veränderung des Motorriemenrades mit 14, 15 oder 17 Zähnen kann das Getriebe in einem
Drehzahlbereich von ca. 1.590 - 1.950 U/min betrieben werden. Das "Feintuning" übernimmt der Regler.
Um bei gleicher Übersetzung der beiden Stufen (44/16) möglichen Resonanzen aus dem Wege zu gehen, versuche ich unterschiedlich lange Zahnriemen zu verwenden. Sollten die "Motorritzel" 14, 15 oder 17 zum Einsatz kommen, ist die Gefahr ja deutlich kleiner.
Als (für mich) bewährte und sehr effektive Antriebskombination habe ich den
Jive 80HV+ und den
X-era 4035/3Y zu Grunde gelegt.
Nun werde ich mit diesen Daten ein paar Striche ins CAD "basteln" um zu sehen, ob das Getriebe wirklich klein genug ist und die Akkus evtl. auch noch in die Gondel passen. Ansonsten werde ich eine neue "Schleife" drehen müssen.
Doch zu allererst werde ich irgendwie versuchen müssen, aus den vorhandenen Fotos der AW609 und Ansichtsskizzen ein grobes Modell der Gondelgröße zu zeichnen, denn ansonsten kommme ich hier nicht wirklich weiter und das Modellieren eines detaillierten Getriebes im CAD macht zunächst keinen Sinn...
fliegerische Grüße Markus